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Als Texterin in die Google-Zukunftswerkstatt Hamburg eingecheckt

von: Ursula Thomas-Stein, kategorien: Content, SEO & Co., News, datum: 25.03.2019

Was erwartet mich hier als Texterin?


Die meisten Menschen in Deutschland kennen Google, aber nur ein Drittel davon finden die Marke „hochwertig“ und nur die Hälfte finden sie „sympathisch“ (Umfrage zum Markendreiklang der Marke Google in Deutschland 2013 bis 2016, Quelle: Statista). Mit einer analogen Charmeoffensive, die das Unternehmen Google selbst „Bildungsinitiative“ nennt, wird nun kräftig an dieser Wahrnehmung gerüttelt.

„Google Zukunftswerkstätten“ in Berlin, Hamburg und München laden täglich zu mehreren Trainings ein; Selbstständige, Angestellte, Studierende, ganze Schulklassen können sich anmelden, und das kostenlos. Das Kursprogramm ist gespickt mit digitalen Buzzwords, zwanzig verschiedene Trainings stehen den Wissbegierigen zur Auswahl. Als Texterin interessiert mich natürlich, was es Neues für die Text-Entwicklung im Business-to-Business-Bereich gibt.

Los geht’s – online angemeldet, vor Ort eingecheckt, Training besucht!


Die Location – die Leute – der Kaffee.


Fein, fein, fein. Und witzig. Denn die Hamburger Adresse lautet: ABC-Straße 19. Und wie heißt nochmal die Holding, zu der Google in Silicon Valley gehört? Ja, genau: „Alphabet Inc.“ Also hier, in der Nähe von Jungfernstieg und Binnenalster tut sich in der Google-Zukunftswerkstatt Hamburg das Tor zur digitalen Welt auf.

Location Managerin Ebru Koc empfängt die Teilnehmenden persönlich. Namensschilder, Obst und Snacks sind schon gerichtet, die Räumlichkeiten zeigen sich in urbanem Schick mit viel Holz und Neon. Auch die Kaffeemaschine liebt ihre Arbeit. Zusammenfassend: ziemlich optimale Lernbedingungen.

Das Google-Training: SEO und SEA


Meine Wahl: „Suchmaschinenoptimierung und bezahlte Werbung – wie werde ich online gefunden?“ Was ist der Unterschied zwischen SEO und SEA? Also zwischen Suchmaschinen-Optimierung und Suchmaschinen-Werbung. Trainer Marc Bogatzki erläutert und vergleicht.

Einerseits SEO: die langfristig angesetzte Optimierung für die organische, nicht bezahlte Suche, das „Ranking“ basierend auf Google-Algorithmen, der Mehrwert für den Nutzer mit Content, mobil optimierte Seiten mit geringer Ladezeit. Andererseits SEA: die „bezahlte“ Suche, mit hoher Kontrolle über Aussteuerung und Texte, die schnell eingerichtet und verändert werden kann, deren Kosten sich im Auktions-Prinzip nach Angebot und Nachfrage richten, wobei der Auftraggeber die volle Budgetkontrolle hat.

Doch wie sollen SEO und SEA am besten eingesetzt werden? Mehr als 200 Faktoren spielen eine Rolle, an wievielter Stelle zum Beispiel die Website eines Unternehmens bei den organischen Suchergebnissen auftaucht; nicht alle Faktoren werden von Google kommuniziert. Klar ist: Bei den organischen Ergebnissen ranken die Seiten zuoberst, die eine Suchanfrage am besten beantworten.

Dazu ist es auch wichtig, die relevanten Suchbegriffe zu recherchieren und gezielt einzusetzen. Die Effizienz für einzelne Keywords lässt sich mit dem Suchvolumen-Konkurrenz-Index bestimmen – kurz SKI genannt. Dafür wird das Suchvolumen eines Suchwortes, sprich wie viele Leute danach gesucht haben (diese Info findet sich in einem Keyword-Tool), durch die Anzahl der tatsächlichen Suchergebnisse geteilt. Je höher der Prozentwert, also der SKI-Wert ist, desto effizienter wird dieses Keyword arbeiten. Das will ich in Zukunft zusätzlich beachten. Und ausprobieren werde ich es als nächstes mit einigen meiner liebsten Keywords: „Abkantmaschine“ und „Biegemaschine“ – mal schauen, welcher SKI-Wert höher ist.

SEO zuerst – Content liefern!


Mit SEO-Maßnahmen lässt sich das Ranking langsam, aber stetig auf natürliche Art verbessern. Anders der Einsatz von SEA: Mit bezahlter Werbung – zum Beispiel mit Google Ads – kann schnell ein sehr gutes Ranking bei den Suchergebnissen erzeugt werden. Wenn die Nutzer dann auf die Seite klicken und nicht die erwarteten nützlichen Inhalte finden, klicken sie auch schnell wieder weg. Es kommt nicht zum gewünschten Ergebnis – Bestellungen oder Neukunden.

Daher empfiehlt der Kursleiter vor dem Einsatz von SEA die eigene Plattform mit SEO in Ordnung zu bringen. Eine seiner goldenen SEO-Regeln befasst sich mit dem Punkt „Content liefern“. Die Inhalte seien ganz hoch anzusiedeln, betont der Kommunikationswissenschaftler. Es gehe um Mehrwert, Sinnhaftigkeit und Einzigartigkeit. Nur Originale sind gefragt, kein Copy-and-Paste. Toll, das von einem offiziellen Google-Trainer zu hören: wie wichtig einzigartige und nützliche Texte sind. Applaus, Applaus – mein Website-Texter-Herz geht auf!


Danke für das kurzweilige Training, Marc Bogatzki!

Infos zu akutellen Trainings vor Ort und Onlinekursen von Google gibt es hier: https://learndigital.withgoogle.com/zukunftswerkstatt

Mein Fazit


In der Google-Zukunftwerkstatt können Menschen, die an digitalen Themen interessiert sind, Neues (dazu-)lernen – und das in einer angenehmen Atmosphäre. Vieles hat sich im Training bestätigt, und einige neue Details bereichern jetzt meine Arbeit als Content-Texterin. Klar ist natürlich: Dass die vermittelten Inhalte vor allem um das Angebot von Google kreisen.

 

Angetroffen in der Google Zukunftswerkstatt Hamburg – Jessica Schlafke (links) und Ebru Koc